Art und Weisen des Handelns


Was ist bösartiges Handeln? Andere verletzen, obwohl man es verhindern könnte? Etwas tun, was eine mögliche Verletzung verschlimmert?
Dürfen wir wirklich Vorsorge wieder den Meinungen anderer treffen, um uns selbst und sie vor größeren Schäden zu schützen, oder müssen wir das gegenseitige Risiko zulassen?

Manchmal scheint beides die richtige Antwort zu sein. Aber wir sollten die Situation vielleicht doch vorerst etwas eingehender beleuchten.

Ausgehend von der Ansicht, das es bösartig ist, andere dadurch zu verletzen , wenn sie einen zu sehr mögen, aufgrund dessen, das man ihnen nicht immer offen zeigt, was man über sie denkt, ist es denn nicht auch bösartig, sie dadurch von vornherein zu verletzen, Dass man ihnen eben diese Gefühle, die man ihnen gegenüber empfindet offen ins Gesicht wirft, nur aus Angst, das sie einen zu sehr mögen Könnten, wenn man sich ihnen gegenüber freundlich und höflich benimmt.

Es bleibt Einem nach dieser These also freigestellt, auf zwei Arten und Denkweisen beruhend böse zu handeln, und auf beide Arten jemanden zu verletzen.

Auf der einen Art, ihm aus Angst, ihn verletzen zu können, lieber gleich zu verletzen, oder ihn zu mögen, ehrlich zu sein und dadurch zu verletzen, das er einen „zu sehr“ mag, Weil man eben seine Gefühle offen zeigt, oder ihn eben dadurch verletzt, das man seine eigenen Gefühle unterdrückt, solange sie schlechter Natur sind, und sich allen Menschen gegenüber wenigstens höflich zu benehmen, so verletzt man doch auf beide arten auf jeden fall.

Nun, um herauszufiltern, welche der beiden Arten die angemessene sei, nummerieren wir diese doch mit 1 und 2.

In Art 1 verletzt man seine Umwelt auf zwei Arten, indem man jene, denen man nicht wohl gesonnen ist, das sofort zeigt, und jene, die man mag, dennoch gegebenenfalls dadurch verletzten könnte, das sie einen zu sehr mögen, und diese daher ebenfalls von vornherein ablehnt.

Man könnte natürlich dieses zu viel u. U. dadurch vermeiden, das man Allen gegenüber unfreundlich ist, und sie verletzt, selbst wenn man sie mag oder auch nur mögen könnte, und das man jene, die einen dann doch „zu viel“ mögen, oder einfacher gesagt mehr als einem lieb ist, unfreundlicher behandelt als vorher, und sich gezwungen und bewusst oder unbewusst von ihnen distanziert. Es bleibt einem also, wenn man diese Art, die „Radikale Art und Weise“, wählt, nur die Möglichkeit andere z verletzen, man verletzt hier so viel wie nur möglich, was man in der 2. Art, der „Konservativen Art und Weise“ ,möglichst zu vermeiden sucht, indem man sich allen möglichst höflich gegenüber benimmt, um sie möglichst nicht zu verletzen, sollte man sie nun dadurch dazu bringen, das sie einen mögen, halte ich das nicht zwingend für falsch. Sollte es denn, wie man es doch eigtl nie vermeiden kann, dazu kommen, das jemand einen zu sehr aufgrund dieses Verhaltens mag, ist nun die Frage, wie man sich auf konservative Art am besten erhält.

Die konservative Art wird höchstwahrscheinlich nicht als erstes versuchen, abweisend zu wirken, auch wenn se entsprechende Person nicht mag, sondern ein freundliches nein entgegenzubringen, bei dem allerdings die Gefahr besteht, falsch verstanden zu werden.

Nun stellt sich zur Diskussion, ob diese konservative Art und Weise zu handeln als bösartiger anzusehen, als die andere, da dieses Verhalten als verlogen aufgefasst werden könnte, nur weil sie die negativen Gefühle in Gegenwart anderer unterdrückt?

(Natürlich gehört zu dieser Art nicht das Verhalten, hinterrücks über die Personen, denen man negativ gesonnen ist, zu Lästern.)

Es stellt sich nun auch die Frage, was die richtige, bzw. „gute“ Verhaltensweise sei.

Nach meiner Definition wäre das jene, die nach dem Leitsatz „Nerletze Niemanden, hilf Allen, so viel du kannst.“, vor geht, was demnach die 2. Art darstellt.

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